Die Albatrosse als Familie der großen bis sehr großen Seevögel umfassen 21 Arten, von denen ein Großteil in den südlichen Ozeanen lebt. Auch im Nordpazifik und in den Tropen sind die Albatrosse anzutreffen. Mit einer Flügelspannweite von über 3,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 12 Kilogramm zählen die Albatrosse zu den schwersten flugfähigen Vögeln. Sie sind sehr gute Schwimmer, die sich auch bei hohen Wellen hervorragend auf dem Wasser halten können.
Trotz ihrer Größe sind Albatrosse sehr gute Flieger, sie haben allerdings Probleme mit Start und Landung. Ein Abheben ist erst nach einem langen Startlauf möglich, zudem muss die Windgeschwindigkeit mindestens 12 km/h betragen, sonst müssen die Vögel auf dem Wasser oder an Land bleiben. Auch die Landung ist vor allem auf dem Land nicht ungefährlich, bei zu hohen Geschwindigkeiten kommt es häufig zu Unfällen. Dagegen können Albatrosse auch in Stürmen sehr gut navigieren. In Brutkolonien gibt es gemeinsam genutzte Start und Landebahnen, in deren Verlauf keine Nester gebaut werden.
Albatrosse unternehmen Wanderungen über riesige Distanzen, nicht selten wird dabei die ganze Erde umrundet. Tintenfische sind die Hauptnahrungsquelle der Albatrosse, auch kleine Fische, Quallen, Krebstiere oder Aas stehen auf dem Speiseplan. Normalerweise lassen sich die Vögel auf dem Wasser nieder und fressen während des Schwimmens. Albatrosse folgen häufig Schiffen, um deren Aufwinde zu nutzen oder um sich bei Fischerbooten am über Bord geworfenem Abfall satt zu fressen.
Im Normallfall meiden sie die Nähe der Küsten, das Festland suchen sie ausschließlich zum Brüten auf, als Plätze dienen meist kleine Inseln mit grasbewachsenen Hängen.
Auf der subantarktischen Insel Prion Island an der Nordküste Südgeorgiens brütenWanderalbatrosse in großen Kolonien, für Besucher ist der Bereich zum Schutz derVögel von Ende November bis Anfang Januar gesperrt.