Tag 2:
Früh morgens begehen Sie den eindrucksvollen Canopy-Walk im Sandakan Rainforest Discovery Centre und Sie betrachten den Dschungel aus der Vogelperspektive. Gerade die frühen Morgenstunden eignen sich gut, um die eindrucksvolle Vogelwelt zu bestaunen.
Alternativ kann auf dem Weg zum Sandakan Jetty einen Abstecher in das eher zweifelhafte Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary eingeplant werden. Dabei handelt es sich um kein von einer Tierschutzorganisation artgerecht geführtes Naturschutzgebiet, sondern um ein von der Rodung verschontes Stück Mangrovenwald, wo Waldbewohner (unter anderem die berühmten Langnasenaffen), mehrmals am Tag gefüttert werden, um zahlkräftige Gäste anzulocken. Es ist natürlich schön, die lustigen Nasenaffen so nah zu sehen und zu fotografieren. Warum sie hier gehalten werden hat mit dem Artenschutz nichts zu tun, sondern nur mit dem Geschäft. Die Tiere verhalten sich nicht mehr natürlich und riskieren es auch, die Fähigkeit zu verlernen, für sich selber zu versorgen. Darum würden wir grundsätzlich Labuk ausschließlich für jene Leute einbauen, die von den Hintergründen Labuks genau wissen und sich trotzdem dafür entscheiden.
Um die Mittagszeit erfolgt die Transferfahrt in den Abai-Sektor des Kinabatangan-Flusses.
Mit dem Motorboot geht es nun ca. 90 min durch die Sandakan-Bucht durch Mangrovensümpfe vorbei an Flußsiedlungen zur Dschungellodge Kinabantangan Wetlands Resort. Die Fahrt durch die Bucht fährt vorbei an der während des zweiten Weltkrieges strategisch wichtigen Berhara-Insel mit ihren Sandstein-Kliffen.
Dieser Fluss in der Nähe von Sandakan ist weltweit berühmt für seine sehr hohe Tierkonzentration. Der Grund? Die Tiere sind zwischen Fluss und Ölplantagen in ihren Lebensraum nur auf einen Waldstreifen am Ufer angewiesen und derart eingeengt, dass sie keine andere Zuflucht haben.
Der Kinabatangan liefert aus den oben genannten Gründen keine echte Dschungelerfahrung. Trotzdem inkludieren wir oft dieses Schutzgebiet aufgrund der relativ häufigen Tiersichtungen.
Touristsich weiterhin zum größten Tel noch intakt sind die Flußbschnitte entweder flussaufwärts in Richtung des Dorfes Bilit oder im unteren Teil des Kinabantangan bei Abai.
Das wunderschöne Kinabatangan Wetlands Resort liefert hervorragende Naturerlebnisse weitab der Menschenmassen. Für Gäste, die nicht unbedingt die großen Säugetiere sehen müssen, ist Abai eine ideale Lodge.
Um 16:30 Uhr unternehmen Sie eine Bootsfahrt entlang der Kanäle des Flusses. Vom Fluss aus kann man nicht nur die Vögel und Kleintiere (Gibbons, Makkis, Warane) ausgezeichnet am Ufer beobachten, sondern auch die geschickten Sprunge des seltenen Nasenaffens. Nach einem romantischen Abendessen wird eine naturkundliche Nachtwanderung in der Umgebung der Lodge unternommen. Übernachtung im Kinabantangan Wetlands Resort. (F/M/A)
- Etappe
- Sepilok – Kinabatangan Abai