Gabun Natur zum Einatmen
Gabun ist eines der am wenigsten bekannten Ziele in Afrika. Erdölvorkommen haben dem politisch stabilen Land einen relativen Wohlstand beschert. Die Wirtschaft des Landes versucht jedoch, Alternativen zur langsam versiegenden Ölproduktion zu erschließen und investiert mehr und mehr in den Ökotourismus. Schließlich sind 80 % der Staatsfläche mit Regenwald bedeckt. Ein feuchtes und heißes Klima begünstigt den Erhalt eines der außergewöhnlichsten Reservoire der Tier- und Pflanzenwelt weltweit. Die Tierwelt ist hier ausnehmend artenreich. Waldelefanten (80.000 Tiere), Büffel, Sitatungas, Antilopen und Affen, unter ihnen die imposanten Gorillas und die Mandrillenaffen, sind zahlreich vertreten. Die Vielseitigkeit Gabuns und seine teilweise noch komplett intakte Artenvielfalt rückten durch die Fay-Expedition im Jahr 2000 in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Fay war 3.200 km quer durch Westafrika zu Fuß marschiert, um das Leben im Dschungel quantitativ zu dokumentieren und aus den gewonnenen Daten die Innenansicht eines zentralafrikanischen Urwalds zu zeichnen. Ihm gelang es die Regierung von Gabun davon zu überzeugen, 12 Gebiete unter Naturschutz zu stellen. Ihre Rundreise führt Sie zum abgeschiedenen und völlig unbekannten Moukalaba-Doudou Nationalpark. In diesem 5.000 km² großen Schutzgebiet haben Sie hervorragende Chancen, die typischen Vertreter der gabunesichen Fauna zu Gesicht zu bekommen: Waldelefanten, Waldbüffel, Nilkrokodile, Flusspferde sowie 370 Vogelarten sind hier vertreten. Aber natürlich sind die Primaten die zweifellosen Stars des Nationalparks. Im drittgrößten Nationalparks Gabuns konzentrieren sich die größten Populationen von Flachlandgorillas und Schimpansen des Landes. Auf keiner Gabun-Reise darf der Besuch des Loango-Nationalparks fehlen. Dieses einmalige Naturschutzgebiet erstreckt sich 200 km südlich von der Hauptstadt Libreville entlang der Küste und schließt die verschiedensten Lebensräume wie Urwälder, Süßwasser-Lagunen, Flüsse und Strände ein. Im Park leben bis zu 10.000 Waldelefanten. Weitere häufig zu sehenden Tiere sind Büffel, Antilopen, Wildschweine, Meeresschildkröten, Tarpune und Flusspferde. Buckelwale ziehen im Sommer vor der Küste entlang und Riesenmeeresschildkröten legen ihre Eier am Strand ab. Wo sonst könnte man in Afrika Elefanten am Strand und das Ballett der Buckelwale im Meer gleichzeitig beobachten?
Ihre Rundreise führt Sie weit ins Landesinnere in die Langoué Bai im Ivindo Nationalpark, einem neu geschaffenen Nationalpark im Nordosten des Landes. Bei dieser Waldlichtung mit natürlicher Salzlecke können von einem Versteck aus Waldelefanten und Büffel in aller Ruhe beobachtet werden. Dieser Ort wird auch häufig von Flachlandgorillas aufgesucht, daher wundert es nicht, dass hier die besten Chancen zur Gorilla-Beobachtung im ganzen Gabun bestehen. Neue Arten werden immer wieder entdeckt. So wurde eine neue, bisher unbekannte Meerkatzenart (der so genannte Sonnenaffe) zum ersten Mal im Lopé Nationalpark gesichtet. Dieses Reservat im Zentrum des Landes, welches Sie als zweiten Park bei dieser Reise besuchen, umfasst eine Vielfalt von atemberaubenden Landschaften mit Savannen, Urwäldern und schäumenden Wasserfällen. Dort kann man auch die Wissenschaftler der Mikongo Forschungsstation bei der Suche von Mandrills begleiten.