Indien: der unbekannte Nordosten
Indien ist ein wahrer Rausch für die Sinne. Dieses Land so groß wie ein Kontinent, Heimat von über einer Milliarde Menschen, es lässt mit seinen zahllosen Farben, Klängen, Gerüchen und Eindrücken keinen Besucher kalt. Mit seiner Größe und seinen hunderten Sprachen und Trachten vereint Indien viele Länder in Einem. Wimmelnde Metropolen mit gigantischen Ausmaßen, tropischer Dschungel, faszinierende Bergriesen, goldene Strandabschnitte, traditionsträchtige Flüsse, tierreiche Naturschutzgebiete, kühle Bergstationen, beeindruckende Wüsten, monumentale Bauwerke: Das Land überwältigt einem mit seiner endlos scheinenden Vielfalt. Es ist komplett unmöglich, alles was Indien zu bietet hat, auf einer einzigen Reise zu sehen. Wir empfehlen, sich auf eine oder zwei Regionen zu konzentrieren und den Rest auf künftige Reisen zu verschieben. Die nordöstliche Ecke Indiens mit acht kleinen Bundesländern, die an Bhutan, China, Myanmar und Bangladesh grenzen, gehört nicht mehr zur Landesmasse des indischen Subkontinents. Die wichtigsten und größten Nationalparks sind der Kaziranga und der Manas-Nationalpark im Bundesland Assam, deren größte Attraktion die kleine Population asiatischer Panzernashörner darstellt, die hier noch zu finden sind. Normalerweise haben Besucher Interesse am Nachbarland Nepal, wenn es darum geht, Rote Pandas in freier Wildbahn zu beobachten. Doch auch die östliche Himalaya-Region auf der indischen Seite der Grenze beherbergt relativ große Bestände dieser gefährdeten Bärenart, welche aufgrund des Verlustes von Lebensraum in ihrer Existenz stark bedroht ist. 20 Schutzgebiete wurden von der Regierung in Nordostindien angelegt, um Rote Pandas zu schützen. Die wichtigsten davon sind der Khangchendzonga-Nationalpark (Sikkim), der Neora Valley-Nationalpark und insbesondere der Singalila-Nationalpark (Westbengalen). Rote Pandas sind extrem scheue Einzelgänger und sind nur mit ausdauernder Beobachtung zu entdecken. Mehrtägige Trekkingtouren sind erforderlich, um die Chancen zu maximieren. Die östliche Himalaya-Region weist ein ungewöhnliches Klima mit kalten Wintern von Mitte November bis Februar und viel Regen zwischen März und April sowie Juli bis September auf. Am besten plant man eine Reise in den relativ trockenen Monaten von Mai bis Juni und Oktober bis November.
- Sie folgen den Fährten der letzten indischen Panzernashörner während sechs Pirschfahrten in den unterschiedlichen Zonen des Kaziranga-Nationalparks.
- Sie besuchen das äußerst lohende Gibbon Sanctuary nah Jorhat.
- Sie erforschen zu Fuß den Hochland-Regenwald des Singalika-Nationalparks am Fuße des Himalaya und versuchen, rote Pandas zu Gesicht zu bekommen.
- Sie ziehen in die Schuhe von Mowgli aus dem Dschungelbuch und erkunden den sagenunbowenen indischen Dschungel in Begleitung von den besten naturkundlichen Naturguides des Landes.