Indien Reich der Tiger
Indiens Tigern geht es trotz der ständigen Bedrohungen, denen Sie in einer zunehmend feindlichen Umgebung ausgesetzt sind relativ gut, denn die Anzahl der Tiger in fast jedem Park ist gestiegen. Es gab gelegentlich negative Nachrichten, aber im Allgemeinen ist der Bestand in den meisten Parks gut. Zwei Parks sind besonders zu erwähnen – Ranthambhore und Tadoba. Beide Parks haben über ausgezeichnete Sichtungen berichtet. Die Tigerjagd war seit jeher der Sport der Könige, eine Tradition, die später besonders von den Kolonialherren exzessiv betrieben wurde. Die Wilderei fordert leider auch heute noch zahlreiche Opfer, da den Körperteilen der Tiger vermeintliche Heilkräfte zugesprochen werden. Neben der Wilderei stellt der permanente Verlust des Lebensraumes ein zunehmend großes Problem dar. Dschungelwälder werden in Acker- und Bauland umgewandelt und somit werden die Rückzugsgebiete der Tiger immer kleiner. Mit seinen zahlreichen Nationalparks hat Indien sehr zur Erhaltung dieser bedrohten Art beigetragen. Dennoch sind die Aussichten auf eine definitive Rettung der Tigerpopulation in Indien eher düster, viele gut organisierte Wilderer-Gruppen kommen sogar in bekannten Nationalparks wie Kanha ungestraft mit ihrer Beute davon. Schlecht ausgerüstete und unterbezahlte Wildhüter können kaum Widerstand gegen dieses lukratives Geschäft leisten. Nur durch den Aufbau und Förderung eines naturbewussten Tourismus kann dieses mächtige Tier vor seiner kompletten Ausrottung bewahrt werden. Die großen Unterschiede in der Landschaft Indiens haben eine beeindruckende Artenvielfalt hervorgebracht, welche in den 560 Tierschutzgebieten und 80 Nationalparks bewundert werden kann. Zwar spielen sich die Safaris in Indien in einer anderen Liga ab als die afrikanischen Touren, dennoch sind die meisten Reisegäste von der Qualität der Safarierlebnisse, die man in Indien sammeln kann, angenehm überrascht. Als Krönung dieser Reise besuchen Sie das weltberühmte Taj Mahal und das Kronjuwel Rajasthans Jaipur.