Planeta Verde
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Kongo-Expeditionsreise: Im Urwald des Kongobeckens
15-tägige Expedition in den Dzanga-Sangha- und in den Odzala-Kokoua-Nationalpark

Wie:

Gruppenreise

Wann:

September

Dauer:

14 Tage

Preis:

7.737 €

Reise auf einem Blick

Kongo-Expeditionsreise: Im Urwald des Kongobeckens

Eine Reise in das Kongobecken, dem nach Amazonien zweitgrößten Urwald der Erde, bietet denen, die auf der Suche nach dem Besonderen sind, einige der ursprünglichsten und unvergesslichsten Reisemomente auf einer Afrika-Reise.

Knapp die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde haben hier ihr Zuhause. In Dzanga-Sangha-Nationalpark in der Zentralafrikanischen Republik zum Beispiel leben so seltene Tiere wie Flachlandgorillas, Schimpansen und Bongo-Antilopen. Der Park ist berühmt für seine hohen Konzentrationen von Waldelefanten, die an einer Waldlichtung bei der Einnahme von Mineralien beobachtet werden können. In der Republik Kongo, auf der anderen Seite der Grenze, lebt im berühmten Odzala-Kokoua-Nationalpark eine bisher als einmalig beschriebenen Dichte von weniger bekannten Tieren. Leoparden, Otter, Waldantilopen, Mangusten, Ginster- und Zibetkatzen, verschiedene Schuppentiere, Riesenwaldschweine, Flusspferde und Flussschweine teilen ihren Lebensraum mit Leoparden, Waldelefanten, Waldbüffeln, Gorillas und Bongos.

Das ganz große Highlight beider Naturschutzgebiete ist die Möglichkeit, ein Gorillatrekking im Regenwald von Kongo zu an den Menschen gewöhnte Flachlandgorillas zu unternehmen. Ein Gänsehaut erregendes Erlebnis von dem nur ganz wenige Menschen wissen, ganz im Gegenteil zu den vielen, die das bekanntere Gorillatrekking zu den Berggorillas in Ruanda/Uganda unternommen haben.

Noch nie zuvor war aber die Zukunft von diesen einmaligen Naturschutzgebieten so unsicher. Die WWF engagiert sich seit Jahrzehnten bei der Parküberwachung und Bekämpfung der illegalen Jagd. Ihre wichtigste Leistung bisher ist es, ehemalige Wilderer für die Naturschutzarbeit zu gewinnen. Aber sie können keine Minute ruhen. Die alt eingesessene Bedrohung durch die illegale Waldrodung und die Wilderei ist noch ganz präsent. Und als ob Waldrodung zu stoppen und Wilderern das Handwerk zu legen keine genügende Herausforderung wäre, wird die Zentralafrikanische Republik seit einigen Jahren von bürgerkriegsähnlichen Zuständen geplagt, die Reisen in diese Region sporadisch erschweren. Ausgerechnet aus diesem Grund hat Zentralafrika den Besuch von Reisenden nie so sehr gebraucht wie heute. Die kontinuierliche Präsenz von ausländischen Gästen sichert Waldelefanten und Flachlandgorillas ihre Zukunft. Ohne Sie würde garantiert ausschließlich Chaos und Ausrottung in diesem von Gott vergessenen Teil der Welt herrschen.

Das legendäre Kongobecken wirkt wie ein Magnet für Abenteuerlustige, die dem undurchdringlichen Herzen Afrikas seine Geheimnisse entlocken möchten. Es ist wahr, die Anreise ist sehr mühsam, die politische Situation unsicher, die involvierten Kosten hoch. Trotz allem, oder vielleicht deswegen, gehört eine Expedition ins Innere des Kongobeckens zu einem der faszinierendsten Abenteuer, das man in seinem Leben erleben kann.

Eine Reise in das Kongobecken, den nach Amazonien zweitgrößten Urwald der Erde, ist ein Urlaub für den erfahrenen Afrikakenner, der auf der Suche nach etwas ganz Besonderem ist.

Tourenverlauf

Tag 1:

Heute früh verlassen Sie den Deutschland mit Air France nach Brazaville, wo Sie abends ankommen. Empfang durch unseren Transferservice vor Ort und Übernachtung mit Frühstück in einem Stadthotel. (-/-/-)

  • Etappe
  • Europa - Brazzaville

Tag 2:

Am frühen Morgen fahren Sie wieder zum Flughafen, um in Ihre Inlandsmaschine einzusteigen. In ca. 2 Stunden wird die beträchtliche Strecke über den immensen Regenwald des Kongobeckens in Kongos äußersten Nordwesten bewältigt. Sie erreichen Ouesso rechtzeitig zum Mittagessen. Am Nachmittag unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang in der kleinen Provinzstadt. Übernachtung mit Vollpension im Stadthotel. (F/M/A)

  • Etappe
  • Brazzaville – Ouesso

Tag 3:

Heute wird es ein langer und anstrengender Tag. Sie fahren mit dem Boot auf den Sangha-Fluss in Richtung zentralafrikanische Grenze. Vom Dorf Bomassa sind es noch zwei Stunden bis Bayanga, Sitz des Dzanga-Sangha-Nationalparks. Der ehemalige Fischerort hat sich seit den letzten 30 Jahren unter anderem mit dem Bau eines Sägewerkes entwickelt. Neben alteingesessenen Fischern und Pygmäen dominieren heute Arbeitsmigranten aus anderen Landesteilen das Dorfleben. Hier steht an einer einsamen Stelle am Fluss die Sangha Lodge, Ihr lang ersehntes Ziel. Abendessen und Übernachtung in Ihrer Lodge. (F/M/A)

  • Etappe
  • Ouesso – Dzanga Sangha

Tag 4 - 6:

Die nächste drei Tage stehen zur ausgiebigen Erkundung des Dzanga-Sangha Nationalparks zur Verfügung. Bei der Morgendämmerung brechen Sie zu einem stündigen Fußmarsch auf Elefantenpfaden durch den Wald auf. Sie wandern zur Dzanga-Bai, einer Waldlichtung, die auch Laien das Beobachten der in der Regel nur Forschern vorbehaltenen scheuen Waldelefanten ermöglicht. Morgens, wenn die Graupapageien kreischend in die Dzanga-Bai einfliegen um an mineralhaltigen Gräsern zu knabbern, beherrschen die ersten Elefanten schon die Szene. Von einer Aussichtsplattform aus kann man oft mehr als 50 und manchmal bis zu 100 Waldelefanten gleichzeitig bei der Aufnahme von Mineralboden beobachten und dabei einen Eindruck von ihren Charakteren und ihrem Familienleben gewinnen. Allein in dieser Saline wurden bisher über 3.000 verschiedene Elefanten identifiziert. Aber die Salzlecke zählt nicht nur Elefanten zu ihren Lieblingsbesuchern. Die Elefanten halten durch ihre Suche nach mineralhaltigen Lehmböden dieser Waldlichtung frei, auf denen sich auch andere Säugetierarten einfinden. So werden Sumpfantilopen, Waldbüffel, Wildschweine und Bongos regelmäßig angetroffen. Die Bongo-Waldantilope ist die größte Antilope, die im Regenwald Afrikas vorkommt. Sie zeichnet sich durch eine prägende weiße Linien im roten Fell und ihre großen Ohren aus, die sie in ständiger Bewegung hält, um lästige Fliegen wegzujagen. An mindestens einem frühen Morgen und einem frühen Nachmittag wird die Waldlichtung von Ihnen besucht. Höhepunkt der Reise stellt jedoch die Gorilla-Pirsch dar. In Bai Hokou, 35 km von Bayanga entfernt, haben Sie die Möglichkeit, die weltweit einzige an den Menschen gewöhnte Flachlandgorillagruppe zu besuchen. Während eines zwei- bis dreistündigen anstrengenden Fußmarsches im Regenwald in Begleitung von Ba’Aka Pygmäen folgen Sie den Spuren dieser wunderbaren Wesen. Die Wahrscheinlichkeit diese auch anzutreffen liegt bei 90 %! Sicher ein unvergleichbares Erlebnis, das Ihr Leben lang unvergessen bleibt. Seit Ende 2004 können Besucher auch mit einer Familie Mangaben-Affen durch den Wald streifen. Die an Menschen gewöhnte Gruppe zählt bis zu 50 lebhafte Tiere, die über Stunden im Wald bei der Futtersuche und beim Umgang miteinander beobachtet werden können. Das Besondere an den Hauben-Mangaben ist, dass diese Affen auch am Boden sehr aktiv sind, so dass wir sie leichter sehen und verfolgen können als andere Affen, die sich vorzugsweise in den Baumwipfeln aufhalten. Bei dem Aktivitätsprogramm der Doli Lodge darf das Kennenlernen der faszinierenden Kultur und Lebensart der einheimischen BaAka Pygmäen selbstverständlich nicht fehlen. Man muss wissen, dass die BaAka in Zentralafrika erst seit etwa 20 Jahren den Status als „Staatsangehörige“ genießen. Vorher wurden diese Menschen bestenfalls als „Sklaven” angesehen. Niemand hatte das Volk der BaAka wirklich anerkannt. Und auch heute sind ihre Kultur und ihre Existenz mindestens so gefährdet wie die der Gorillas. Nicht nur, weil ihr Wald immer weiter zerstört wird, sondern auch, weil sie zunehmend in Kontakt mit den negativen Erscheinungen unserer Zivilisation kommen. Die Kultur der BaAka, die über Jahrtausende bewahrt worden ist, findet ihren Ausdruck hauptsächlich in der Musik und im Tanz. Jeder Sänger und Trommler folgt seinem eigenen Rhythmus, und es entsteht eine Harmonie, die so kaum noch einmal auf der Welt zu finden ist. Sie begleiten BaAka-Pygmäen beim Jagen und Zerlegen der Beute, lassen sich von BaAka-Frauen Heil- und Nutzpflanzen zeigen und kosten von einem typischen Gericht aus Lianenblättern und Waldnuss-Sauce. Sie können erleben, wie in kürzester Zeit eine regenfeste Hütte im Wald entsteht. Dem Leben dieser verborgenen Kultur beizuwohnen ist eine eindrucksvolle Erfahrung, zu der nur wenige Menschen Gelegenheit haben. Ihre ursprüngliche Lebensweise ist teilweise bis heute erhalten geblieben, und dies macht einen großen Teil des Charmes der Region aus. Ein besonderes Erlebnis verspricht die Beobachtung der Netzjagd. Die Familien beraten sich erstmal untereinander, um zu entscheiden, wo und wie gejagt wird. Singend gehen dann große Gruppen von Frauen und Männern mit ihren langen selbstgeflochtenen Netzen aus Lianenrinde in den Wald. In der Arbeit, die man zum Schutz der Gorillas hier leistet, ist ihr Wissen über den Regenwald unverzichtbar. Sie begutachten Blätter und abgeknickte Äste und führen die Forscher über kurz oder lang fast immer zu den Gorillas. Übernachtungen mit Vollpension in der Doli Lodge. (F/M/A)
  • Etappe
  • Dzanga-Sangha-Nationalpark

Tag 7:

Heute fahren Sie mit dem Boot wieder zurück nach Ouesso. Die Rückfahrt ist etwas kürzer, weil Sie den Fluss diesmal flussabwärts befahren. Erneut in Ouesso übernachten Sie in Ihrem vertrauten Hotel und bereiten sich für Ihren nächsten Reiseabschnitt vor. Übernachtung im Stadthotel mit Vollpension. (F/M/A)

  • Etappe
  • Dzanga Sangha - Ouesso

Tag 8:

Die heutige Fahrtetappe wird lang! Zuerst geht es nach Etoumbi. Dort steigen Sie auf einen Allradwagen um und fahren die letzte vierstündige Strecke von Etoumbi nach Mboko im Herzen des Odzala-Nationalparks. Bereits während der letzten Fahrtetappe ergeben sich meistens großartige Tierbeobachtungschancen. Mit etwas Glück können Sie Waldelefanten überraschen. Übernachtung mit Vollpension im Ngaga Camp. (F/M/A)

  • Etappe
  • Ouesso – Odzala-Nationalpark

Tag 9:

Der Nationalpark von Odzala bietet dem wagemutigen Besucher ein noch unberührtes Stück purer afrikanischen Wildnis, ein naturintensives Erlebnis, das aufgrund der sehr niedrigen Besucherzahlen und der Abgeschiedenheit des Parks noch ursprünglicher wirkt. Der riesige Nationalpark bietet einen letzten Zufluchtsort für die größten Populationen von Waldelefanten und Flachlandgorillas im Westen des afrikanischen Kontinents und steht somit ganz oben auf der Liste der spektakulärsten Destinationen für Tierbeobachtung weltweit. Seit 1992 engagiert sich das von der EU eingeführte Naturschutzprogramm ECOFAC für den Artenerhalt im Park und für die Bekämpfung der Wilderei als der größten Bedrohung des Waldes. An diesem Tag gehen Sie einmal auf ein sehr lohnendes Gorillatrekking. An einem Abend werden Sie auf eine aufregende Nachtwanderung durch den unheimlichen Urwald mitgenommen. Übernachtungen wie am Tag zuvor. (F/M/A)

  • Etappe
  • Odzala-Nationalpark

Tag 10 - 12:

Sie verlassen die Dschungellodge und ziehen in den savannenartigen Teil des Nationalparks. Während dieser vier Tage fahren Sie täglich mit Pirogen durch den dichten Urwald und wandern auf Elefantenpfaden und Gorillawegen zu den verschiedenen im Wald versteckten Lichtungen oder Bais, wie sie vor Ort genannt werden. Diese Waldlichtungen sind bevorzugte Plätze für die Nahrungssuche der westlichen Flachlandgorillas und vielerlei anderer Säugetiere. Studien haben bewiesen, dass die Pflanzen an den Bais öfters nahrungsreicher und mineralienhaltiger als an anderen Stellen sind. Öfters werden auch Horden von Schimpansen gesichtet. Bongos, Sitatungas, Wildschweine, Waldbüffel und zahlreiche Vögel verkehren regelmäßig auf den offenen Grasflächen. Die Bais sind somit für Tiere und Menschen ein einzigartiger Garten Eden, der einen Blick in eine urzeitliche Welt ermöglicht, wo die Natur in ihrer ganzen wilden Pracht erstrahlt. An diesen vier Tagen gehen Sie auf Pirsch im Nationalpark, unternehmen Bootsfahrten am Fluss, fahren mit dem Kajak, schwimmen in natürlichen Pools und unternehmen fantastische Bushwalks durch die Savanne zu versteckten Waldlichtungen. Übernachtungen in der Mboko Lodge. (F/M/A) [die Reihenfolge der Lodges im Odzala kann sich verfügbarkeitsbedingt ändern)

  • Etappe
  • Odzala-Nationalpark

Tag 13:

Heute steht eine sehr lange Rückfahrt nach Brazzaville an, wo Sie am späten Nachmittag ankommen. Übernachtung im Stadthotel. (F-/-)

  • Etappe
  • Odzala - Brazzaville

Tag 14:

Ihr heutiger Tag steht zur Erkundung der Landeshauptstadt während einer geführten Stadtrundfahrt, bei der sich Gelegenheit bieten wird, viel über die Geschichte und Gegenwart dieses in viele Hinsichten faszinierenden Landes zu lernen. Sicher werden Sie von der authentischen Gastfreundlichkeit der Kongolesen überrascht sein. Abends Rückflug nach Europa. (F/-/-)

  • Etappe
  • Brazzaville - Europa

Termine und Preise

Termine:

10.-22.07.2021

Preis:

ab 9.534 € / pro Person

pro Person im Doppelzimmer

Einzelzimmerzuschlag: + 1.455 €

Teilnehmerzahl: 6 Personen

Leistungen:

  • Internationale Flüge ab Deutschland nach Brazzaville und zurück mit Ethiopian Airlines oder Air France
  • Flüge Brazzaville – Ouesso
  • Alle Transfers mit Bus, Boot und Geländewagen
  • 2 Übernachtungen im Stadthotel in Brazzaville im Doppelzimmer
  • 9 Übernachtungen in teilweise luxuriösen Dschungellodges im Dzanga-Sangha- und Odzala-Nationalpark im Doppelzimmer
  • Vollpension während der gesamten Tour, in Brazzaville nur Frühstück
  • englischsprachiger naturkundlicher Tourleader
  • englischsprachige naturkundliche lokale Guides
  • alle Transfers und Flughafentransfers
  • alle im Programm vorgesehene Aktivitäten und Exkursionen
  • 2 Gorilla-Trekkings
  • Alle Parkeintrittsgebühren
  • Einladungsschreiben für das Visum
  • Insolvenzversicherung
  • Reiseliteratur
  • Insolvenzversicherung

Nicht enthalten:

  • Visa Gebühren für ZAR 70 € und Kongo 110 €
  • Trinkgelder und persönliche Ausgaben
  • Nicht genannte Mahlzeiten

Lodges

Ngaga Camp

Ngaga Camp

Mboko Camp

Mboko Camp

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